ASV Nordrach feiert das zweite „Sechs-Punkte-Wochenende“ in Folge
Marco Lang ebnete mit seinen beiden Toren, in Gedenken an
„Oma Rosi“ den Weg zum verdienten Heimsieg.
Der Fußballnachmittag auf der Kurt-Spitzmüller-Sportanlage begann mit einer Schweigeminute vorgetragen von Vorstand Dominic Huber.
Vor wenigen Tagen verstarb Vereinsmitglied Rosmarie Gieringer, die immer einer treuer ASV-Fan war und besonders ihrem Enkel, ASV Torjäger Marco Lang zujubelte.
Umso schöner, dass gerade er mit seinen zwei Toren den wichtigen Heimsieg einleitete und so einen kleinen Gruß Richtung Himmel an “Oma Rosi“ senden konnte.
Aber der Reihe nach: Bei bestem Fußballwetter mussten die Trainer Clemens Hermann und Spielertrainer Jonathan Kalt auf eine ganze Reihe etablierter Spieler verzichten.
Mit Luis Lehmann (Wade) Ayham Jarad (Knie) Kapitän Nicolas Lehmann (privat verhindert) und Christian Walter (Wochenenddienst) fehlten gleich vier Leute, die in der Vorwoche noch von Beginn an im Einsatz waren.
Zudem fehlte wiederholt Andi Volk (privat verhindert) und Noah Webering, der sich leider im Spiel gegen Oberwolfach den Ellenbogen brach und den Rest der Hinrunde ausfallen wird. Auf diesem Wege alles Gute lieber Noah und komm bald wieder zurück.
Das großartige in dieser Runde ist aber, dass man auch mal vier oder fünf Ausfälle kompensieren kann und so war man froh über die zwei Rückkehrer Umut Kürekci (zurück nach Rückenproblemen) und Youngster Tobi Grossmann, der nach überstandener Nasenbeinfraktur wieder dabei war.
Das Spiel begann harmlos, abtasten auf beiden Seiten. Der ASV wusste, dass man den TuS nicht unterschätzen darf, denn auch letzte Runde lag man früh mit 0:2 Toren im Hintertreffen. (Gewann damals noch 3:2).
Die erste nennenswerte Halbchance hatte der ASV nach einem Freistoß aus dem Halbfeld durch Timo Eble, Abwehrboss Tobi Rauer tankte sich hoch, war aber wohl selbst überrascht, wie frei er zum Kopfball kam und platzierte den Ball zu unpräzise.
Den ersten Hochkaräter der Partie hatte der TUS nach gut zwanzig Minuten. Ein zu kurzer Rückpass von Szymon Kupcaz erlief Gäste Stürmer Dimitru Spiru und rannte alleine auf ASV Schlussmann Maxi Braun zu, dieser blieb aber cool und klärte per Fußabwehr ins Seitenaus.
Auch die zweite gute Chance ging aufs Konto der Gäste, wiederum der agile Spiru versuchte es aus der Distanz, sein Schuss aus gut 30 Metern verfehlte nur knapp den linken Torwinkel.
Ab der 35. Minute wurde der ASV dann etwas druckvoller nach vorne und konnte die Kinzigtäler immer weiter in ihre Hälfte drücken. Folglich war es dann Marco Lang, der mit dem Pausenpfiff aus dem Gewühl heraus mit einem satten Abschluss den Ball in die Maschen bugsierte.
In der Halbzeit stellte man etwas um und Hannes Fehrenbacher ersetze den angeschlagenen Mateusz Wiktor.
Der ASV kam gut aus der Pause, nach einem langen Abschlag von Torwart Braun, erlief sich Marco Lang an der Eckballfahne den Ball, mit seiner Schnelligkeit zog er auf der Auslinie nach innen, täuschte einen Pass in den Rückraum an und schloss aber doch selbst ab, denn satten Schuss konnte TuS-Keeper Jens Gleich nur noch ins eigene Gehäuse abwehren. Das wichtige 2:0 in der 49. Spielminute. Damit waren die Weichen auf Sieg gestellt, denn auch in der Folge hatte man Chancen auf 3:0 davon zu ziehen.
Anstatt aber den berühmten „Sack“ zuzumachen, holte man durch eine unnötige Aktion die Gäste wieder zurück ins Spiel. Routinier Timo Eble, der ansonsten ein gutes Spiel machte, legte sich mit den absolut gut leitendes Schiri Mario Hontheim aus Lossburg an.
Nach einer Diskussion sah Eble zunächst gelb und wollte dann weiter diskutieren, dies war dem Schiri zu viel und er zog die Ampelkarte.
Sicherlich eine sehr harte Entscheidung, nach den neuen Regularien des DFB, dass nur noch der Kapitän mit dem Schiri „diskutieren“ darf, aber vermutlich vertretbar.
Durch diese Aktion war auch das Trainergespann wieder gefordert und musste entsprechend umstellen. Youngster Tobi Grossmann ersetze infolgedessen Max Zimmermann und Armand Costea, sollte die Sturmspitze für den ermüdeten und leicht erkälteten Doppeltorschützen Marco Lang ersetzen.
Der TuS war jetzt wieder zurück im Spiel und rannte an. Die Abschlüsse in der Regel aber zu inkonsequent oder gestoppt von der gut ausgerichteten ASV-Abwehr um Tobi Rauer und Andre Hertig.
In der 77. Spielminute ersetzte Johannes Volk den sehr stark spielenden Umut Kürekci und brachte weitere Stabilität in die Abwehr.
Man wollte den Sieg jetzt über die Zeit retten, hatte aber durch Konter auch immer wieder gute Chancen auf das vorentscheidende 3:0. Dies gelang dem ASV dann auch unter großem Jubel in der 85. Minute.
Der eingewechselte Armand „Bebi“ Costea setze sich schön über die rechte Seite durch und konnte durch seine Schnelligkeit einen Vorsprung herausarbeiten, so dass er frei auf den TuS-Schlussmann zulaufen konnte. Sein Abschluss: präzise ins rechte untere Toreck. Die Vorentscheidung.
Fazit: Am Ende eine verdienter 3:0 Heimerfolg, in der ersten Halbzeit sicherte ASV Keeper Maxi Braun mit zwei wichtigen Paraden das 0:0. Marco Lang leitete mit seinen beiden Treffern und einer geschlossene taktische Abwehrleistung den Sieg ein. Diese Runde profitiert man endlich mal von der Größe und Breite des Kaders, trotz der oben genannten Ausfälle konnte man auch gegen Kinzigtal eine schlagfertige Truppe auf den Platz bringen. Nächste Woche geht es bereits am Samstag zum schweren Auswärtsspiel bei der Landesliga Reserve vom SC Hofstetten. Mit voller Kapelle und einigen Rückkehrern will man dort den dritten Sieg in Folge holen und dann auch in der Tabelle einen Sprung nach oben machen.
Zweite gewinnt ebenfalls am Ende verdient mit 4:2 Toren.
Dreißig Minuten Tiefschlaf verzeichnete die zweite Mannschaft des ASV Nordrach ehe Armand Costea den wichtigen 1:2 Anschlusstreffer erzielte, denn bereits in der 5. Und 15. Spielminute gelangen den Gästen aus Halbmeil zwei Treffer zur 0:2-Führung.
Mit dem Pausenpfiff glich Top-Torjäger Leon Glatz zum wichtigen 2:2 aus.
In Durchgang zwei wurde das Spiel der Hausherren dann besser. Man versuchte Ball und Gegner laufen zu lassen und kam zu zahlreichen Chancen.
Alleine Sturmtank Christof Walter hatte mehrfach den Ball einschussbereit auf den Füßen. In der 62. Spielminute versenkte Kevin Orthey dann mit einem wuchtigen und platzieren Schuss aus gut 15 Metern die Kugel im Netz.
Der eingewechselte Johannes „Hirsch“ Volk brachte mit seinem Tor aus halbrechter Position in der 82. Minute dann die Entscheidung.
Mit 16 Punkten steht man jetzt in der Tabelle wieder auf einem guten 5. Platz und schielt sogar wieder auf die ganz oberen Plätze.
Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr, sieht man sich die Trainingsbeteiligung der zweiten Mannschaft an. Lobenswert!