ASV Nordrach verliert verdient beim SV Diersburg

ASV Nordrach verliert verdient beim SV Diersburg

Der ASV Nordrach präsentiert sich nach zuletzt sechs Siegen in Folge in desolater Form. „Die Zweite“ behält immerhin mit 3:1 die Oberhand und steht wieder auf Platz zwei.

Einen herben Dämpfer setzte es im siebten Rundenspiel für die Jungs von Coach Patrick Weis. Mit sechs Siegen aus den ersten sechs Partien startete man mehr als perfekt in die neue Spielzeit.
Mit dem SV Diersburg traf man auf einen Gegner, den man beim ASV noch nicht oft hatte und der eher unbekannt war – spielten die Hohberger in den vergangenen Jahren doch meist in der Nord- bzw. Lahrer Staffel.
Coach Weis konnte bis auf Christian Walter (arbeitsbedingt verhindert) auf alle Mann zurückgreifen, und die Marschroute war klar: Als aktueller Tabellenführer wollte man auch in Diersburg punkten.

Das Spiel startete verhalten, größere Torchancen waren zu Beginn Mangelware, wobei leichte Vorteile auf Seiten des SVD zu erkennen waren. In der 15. Minute gingen die Hausherren nach einem Eckball in Führung. Zu frei kam SVD-Spieler Marc Stürzel zum Kopfball und nickte gänzlich unbedrängt ein. Der ASV versuchte, Kontrolle ins Spiel zu bringen – was jedoch selten gelang. Zu wenig Biss in den Zweikämpfen, keine Emotionen auf dem Platz bis dato.
In der 30. Spielminute dann eine Schlüsselszene: ASV-Routinier André Hertig wurde im Strafraum zu Fall gebracht – sicherlich kein klarer Elfmeter, aber der ein oder andere Schiedsrichter hätte hier wohl auf den Punkt gezeigt. So blieb dem ASV die Chance auf den Ausgleich verwehrt.

Fast im Gegenzug, nur wenige Minuten später, ereignete sich eine identische Szene im ASV-Strafraum. ASV-Verteidiger David Webering brachte seinen Gegenspieler etwas schmeichelhaft zu Fall – hier wurde allerdings auf Elfmeter entschieden. Eine sehr unglückliche Szene des ansonsten gut leitenden Schiedsrichters, der in dieser Situation leider mit zweierlei Maß maß.
Den fälligen Strafstoß für den SV Diersburg verwandelte Joel Semmelroth sicher zur 2:0-Führung. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.

Zur Pause ersetzte Jan Baumann den angeschlagenen Robin Braun, und kurz vor der Halbzeit kam der schnelle Szymon Kupczak für Tobi Grossmann ins Spiel.
Auch in der zweiten Halbzeit zeigte sich leider ein ähnliches Bild: Der ASV wirkte schläfrig in seinen Aktionen, Diersburg war stets einen Schritt schneller und insgesamt bissiger. In der 50. Minute dann bereits die Vorentscheidung – erneut war es Joel Semmelroth, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag das 3:0 aus ASV-Sicht markierte.

Die einzige nennenswerte Chance des ASV hatte Stevo Dukanovic mit einem Distanzschuss, der knapp am linken Pfosten vorbeirauschte (70. Minute).

Fazit: Mund abwischen und nach vorne schauen. Bereits nächste Woche bietet sich die Chance zur Wiedergutmachung, wenn mit dem Kreisliga-A-Absteiger VfR Hornberg ein echter Ligaprimus in Nordrach seine Visitenkarte abgibt.
Jeder ASV-Spieler weiß, dass man dort mit einer ganz anderen Leistung auftreten muss, um zu bestehen.

„Die Zweite“ holt sich die drei Punkte in Diersburg

Auch bei der „Zweiten“ war der erste Durchgang kein schönes Fußballspiel – geprägt von Fehlpässen und individuellen Defiziten.
Die beste Chance auf die Führung vergab ASV-Legende Nico Seebacher nach feinem Zuspiel von Kevin Orthey. Mit einem 0:0 wurden die Seiten gewechselt.

Die Halbzeitansprache der Coaches Tobi Boschert und Marcel Laifer muss Wirkung gezeigt haben, denn der ASV kam nun deutlich besser aus der Pause und spielte munter nach vorne.
Hannes Fehrenbacher brachte den ASV mit einem tollen Lupfer aus rund 20 Metern in Führung. Nur wenige Minuten später erhöhte Kevin Orthey auf 2:0, nachdem er einen zu kurz gespielten Rückpass erlaufen und den Keeper überwinden konnte. Das 3:0 markierte Noah Webering nach feinem Solo (75.). Kurz vor dem Ende der Partie musste man noch das 3:1 hinnehmen – das war jedoch nur noch Ergebniskosmetik seitens der Diersburger.

Unterm Strich ein verdienter Sieg, und somit steht man wieder auf dem zweiten Tabellenplatz – was nach der Partie für strahlende Gesichter sorgte.

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