ASV Nordrach feiert verdienten Heimsieg

ASV Nordrach feiert verdienten Heimsieg

Im vierten Anlauf nach der Winterpause gelingt dem ASV Nordrach gegen Ankara Gengenbach der langersehnte Dreier. Am Ende steht ein verdienter 5:3 Sieg.

Die Marschroute war klar, nach dem schwachen Rückrundenauftakt (Niederlagen gegen Dörlinbach und Prinzbach / Unentschieden gegen Wolfach) und nur einem Punkt aus drei Spielen wollte man unbedingt den ersten Dreier nach der Winterpause einfahren.

Die erste nennenswerte Chance der Partie hatte Neuzugang Stevo Dukanovic der sich vom Mittelfeld hinweg durchtankte bis zum Sechszehnmeter der Gengenbacher, sein Schuss verfehlte jedoch knapp.

In der 10. Spielminute kam der FC Ankara dann das erste Mal gefährlich in den Strafraum. Top Stürmer David Münch konnte nur durch ein Foul am Abschluss gehindert werden. Folgerichtig zeigte der Schiri auf den Punkt.

Den fälligen Strafstoß verwandelte wiederum Münch zur Führung. Eines der größten Mankos in diesem Jahr beim ASV, dass man fast jedes Spiel ins Hintertreffen gerät und dann gegen einen Rückstand anrennen muss.

Fast im Gegenzug aber der Ausgleich für die Blauen. Eine missratene Flanke von Tim Neumaier wurde immer länger, doch der Gäste Kepper konnte noch sehenswert parieren.

In der 27. Spielminute dann ein Aufschrei seitens der Nordracher Bank und Fankurve, und dies absolut zu Recht. Nach einer Flanke von Szymon Kupczak war die Hand eines Ankara Spielers definitiv zu weit vom Körper weg.

Anstatt dem erhofften Elfer-Pfiff, gab es nur Eckball. Leider eine klare Fehlentscheidung, des bis dahin und auch ansonsten sehr souverän leitenden Schiri Mario Torzi.

Insgesamt war es in der ersten Hälfte ein eher schwaches Kreisligaspiel. Kurz vor der Pause hatte Luis Lehmann mit einem Abschluss Pech und scheiterte aus gut 25 Metern am Alu.

In der Pause nahm Coach Clemens Herrmann den erschöpften Kevin Orthey aus dem Spiel und brachte ASV Spielmacher Andi Volk, der aufgrund einer Oberschenkel Verletzung nur auf der Bank war.

Mit ihm und ein paar Umstellungen kam mehr Schwung in die Partie und der ASV kapierte jetzt wie er sich den FC Ankara zurecht legen muss um Torerfolge zu haben.

Nach einem feinen Solo stand Andi Volk in der 48. Minute frei am Strafraum und schob überlegt zum umjubelten Ausgleich rechts unten ein. Nicht ganz unhaltbar, aber in diesem Fall der verdiente Ausgleich für die Hausherren.

Nur drei Minuten später war die Partie dann gedreht. Mit einem Doppelschlag zog man auf 3:1 weg. Zuerst eroberte Nici Lehmann eine zu weit getretene Ecke und machte den Ball nochmal scharf. Nutznießer war Routinier Andre Hertig,

der sich in der Box durchsetzen konnte und per Kopf einnickte. In der 59. Minute war der „flinke Pole“ zur Stelle. Szymon Kupczak vollendete aus dem „Gestochere“ heraus zur 3:1-Führung.

Nun war der ASV drin im Spiel und man merkte den Jungs an, dass sie jetzt Bock auf Fußball haben. Ein Fallrückzieher aus knapp 16 Meter von Andi Volk verfehlte nur um Zentimeter. Das wäre eine Tor Marke „Tor des Monats“ gewesen.

Anstatt dann aber das vierte Tor nachzulegen, lies man die Gäste nochmal ins Spiel kommen, nach eigenem Einwurf vertändelte man den Ball fahrlässig und ein gut vorgetragener Konter, konnte wiederum David Münch nutzen und tunnelte ASV Keeper Braun zum 3:2 Anschlusstreffer. Trotz des Anschlusstreffers spielte der ASV weiter nach vorne und konnte in der 72. Spielminute die Zwei-Tore-Führung wieder herstellen. Mit dem schönsten Tor des Tages markierte Andi Volk seinen zweiten Treffer. Szymon Kupzcak setzte sich schön über rechts außen durch und flankte mustergültig in die Mitte, wo Volk per Volley den Ball unhaltbar in die Maschen donnerte. Die vermeintliche Vorentscheidung!? Nein, nicht beim ASV Nordrach in dieser Saison. Wiederum nur wenige Minuten später fasste sich der 42.-jährige Aytac Kaya ein Herz und zog aus rund 35 Meter Torentfernung einfach mal ab, der Ball nahm eine seltsame Flugkurve, neigte sich aber schlussendlich hinter ASV Keeper Maxi Braun ins Tor. Sicherlich nicht unhaltbar, aber äußerst unglücklich.

Nordrach war zwar die fittere Mannschaft zum Ende hin, trotzdem musste man bis zu 88. Spielminute warten, ehe Kapitän Nici Lehmann dem Treiben ein Ende setzte und mit einem ebenfalls tollen Weitschusstor den vielumjubelten 5:3 Siegtreffer erzielte.

Fazit: Nach einer schwachen ersten Hälfte, konnte man in Halbzeit Zwei teilweise schönen Fußball sehen. Größtes Manko in dieser Spielzeit bleibt das Abwehrverhalten, da man einfach zu viele, einfache Gegentore kassiert.

Stellt man dies ab, kann man sicherlich unter den Top Vier mithalten. In zwei Wochen geht es weiter, mit dem SSV Schwaibach kommt ein Team zum ASV, dass tabellarisch im hinteren Drittel steht, aber gerade dies sind die schwierigsten Spiele.

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