Der ASV blickt der Mammutaufgabe in Wolfach entgegen

Der ASV blickt der Mammutaufgabe in Wolfach entgegen

WOLFACH. Vor dem Spiel gegen den FC Wolfach war bereits klar, dass die Chancen auf einen Sieg – vor allem auswärts in Wolfach – überschaubar waren. Aufgrund dauerhafter Spielerausfälle war auch das Spiel in Wolfach komplett auf Kante genäht. Seit langer Zeit stand erstmals nicht Stammkeeper Maxi Braun im Tor der Nordracher, sondern wurde von ASV Legende Christos Manolukos gehütet, welcher sich dankenswerterweise aus der Not heraus die Handschuhe ein weiteres Mal um die Hände schnürrte.

In den ersten 20 Minuten des Spiels zeigten die Wolfacher Akteure nicht wie erwartet hartes und drückendes Offensivspiel, im Gegenteil, der ASV spielte frei auf und erarbeitete sich einige Chancen, welche leider nicht mit einem wichtigen Führungstor belohnt werden konnten. Dank dem pfeilschnellen und sehr agilen Norman Junker in Verbindung mit den Spielmachern Tobias Rauer und Nici Lehmann konnte der ASV dezente Akzente setzen, was von den Hausherren widerwillig entgegnet wurde. Wie so oft konnte der ASV in den ersten Spielphasen der Saison ein gutes Gesicht zeigen.

Wie jedoch das alte Sprichwort „wenn du sie vorne nicht machst, bekommst du sie hinten rein“ besagt, geschah dies auch zum Leid der Nordracher. Nach 24 Minuten waren es die Gastgeber, welche den ersten Treffer bejubeln durften. Es schien, als wäre der Knoten daraufhin geplatzt. Die Wolfacher erspielten sich weitere Chancen und vollendeten diese fast vollständig. Der Halbzeitstand lautete 5:0. Die zweite Halbzeit startete recht unspektakulär, was wohl auf die hohe Führung des FC zurückzuführen war. Dennoch gelang es jenen in der 60. Minute auf 6:0 zu erhöhen. Nach knapp 70 Minuten Spielzeit gelang es Nici Lehmann das Ergebnis etwas zu kaschieren, als er staubtrocken aus 20 Metern das Tor anvisierte und den Frust samt dem Ball in den gegnerischen Maschen unhaltbar versenkte.

Der ASV verabschiedete sich nach einem 90 Minuten-Arbeitstag mit 6:1 aus Wolfach und durfte nach dem Spieltag feststellen, dass sie nun mit zwei Punkten Rückstand auf Schwaibach auf dem letzten Tabellenplatz verweilen. Am letzten Spieltag der Saison steht der Meister aus Welschensteinach vor der Tür, welcher sich die Meisterfeier bestimmt nicht vermiesen lassen möchte. Der ASV muss versuchen, die rote Laterne noch abzugeben. (b.p.)

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